Materialliste_Grüner Himmel – Gelbe Landschaft
Experimentelles Malen
Landschaft ist eine unendliche Inspirationsquelle für Künstlerinnen und Künstler. So wie sich die Landschaft unserer Welt völlig verändert hat, so hat sich auch die Landschaftskunst im Laufe der Jahrhunderte dramatisch gewandelt. Von einem nicht anerkannten Genre bis hin zum Hauptmotiv einiger der bekanntesten Gemälde der Welt ist die Landschaftsmalerei viel mehr als nur ein hübsches Bild. Lange bevor sich die Landschaftskunst im Westen zu einem eigenständigen Genre entwickelte, war die Landschaftskunst in China jedoch schon sehr weit verbreitet.
Im Westen war die Kunst der Renaissance noch darauf ausgerichtet, Geschichten zu biblischen, mythologischen und historischen Themen zu erzählen. Daher gibt es aus dieser Zeit nur wenige Beispiele, in denen allein die Landschaft in der Kunst gefeiert wird. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass diese Geschichten oft vor einem natürlichen Hintergrund erzählt wurden. Darüber hinaus hatten die mathematischen Fortschritte in der Maltechnik, die in der Renaissancezeit gemacht wurden, einen tiefgreifenden Einfluss auf die Landschaftsmalerei. Sie führten zu einem tieferen Verständnis von Perspektive und Proportion und revolutionierten die Art und Weise, wie Landschaften dargestellt wurden.
Tatsächlich wurde die Landschaftsmalerei erst im 16. Jahrhundert offiziell als eigenständige Gattung anerkannt. Jahrhundert offiziell als eigenständige Gattung anerkannt.
Die Landschaftsmalerei erlangte schließlich im späten 18. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Romantik an Bedeutung, wobei sie oft weiterhin eine religiöse Bedeutung hatte. Darüber hinaus wurde sie zu einer Methode der Selbstdarstellung, bei der die Emotionen des Malers und seine Wertschätzung der Natur im Bild zum Ausdruck kommen.
Aufgrund des persönlichen und selbstreflexiven Charakters der romantischen Kunst ist es schwierig, sie eindeutig zu charakterisieren. Man geht jedoch davon aus, dass es drei allgemeine Kategorien romantischer Landschaftsmalerei gibt: das Pittoreske, das Pastorale und das Erhabene. Alle drei Stile der Landschaftsmalerei spiegeln eine Reaktion auf die rasche Urbanisierung im Zeitalter der Aufklärung und der industriellen Revolution wider.
Malerische Gemälde zeigen die Schönheit und Wildheit natürlicher Landschaften, die von menschlichen Eingriffen und Verstädterung unberührt sind. Diese Art der Landschaftsmalerei entstand, als die Menschen begannen, landschaftliche Orte zu schätzen, weil sie befürchteten, dass sie mit der Zeit verschwinden würden.
In der zeitgenössischen Kunstszene erfreut sich die Landschaftsmalerei nach wie vor großer Beliebtheit, wobei sie eine sehr viel freiere Definition erhalten hat. Oftmals lassen sich die Künstler von den verschiedenen vorangegangenen Bewegungen inspirieren. Sie genießen aber auch die künstlerische Freiheit der Originalität, die zu unglaublichen Ergebnissen führt.
In diesem Workshop werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu motiviert, vollkommen neue Farben für Landschaft zu probieren. Grüner Himmel – Gelbe Landschaft ist also das Leitmotiv für neue Sichtweisen und Gestaltungsmöglichkeiten.
Arbeitsweise
Individuelle Arbeitskonzepte
Tägliche Arbeitsbesprechungen und Diavorträge