1 Inhalt Das Arbeitsfeld dieses Kurses ist das Thema der Figur und ihre Einbettung in einen schlüssigen Bildorganismus. Gegenständlichkeit kann sich mit purer Farbe verzahnen. Untersucht wird, wie weit die Pole von darstellender Malerei und freie Farbsetzungen auseinandertreiben können, ohne das Gefüge eines Bildes zu sprengen oder zerfallen zu lassen. Angestrebt wird das Gegenteil: gegenseitige Steigerung.
Obwohl es einen Unterschied ergibt, sich das Gegenständliche vor der Natur anzueignen oder nach einer (Foto-)Vorlage zu arbeiten, spielt das im Kurs eine untergeordnete Rolle. Im Wesentlichen soll versucht werden, während des Kurses eine Bildidee auf einem oder mehreren Formaten so weit wie möglich zu treiben.
Theoretische Fragestellungen über Möglichkeiten und Unmöglichkeiten von Malerei in Vergangenheit und Gegenwart begleiten die Kurstage. Insbesondere ein Exkurs über die “Olympia” von Edouard Manet, einem der ersten Gemälde der Moderne, reflektiert das Wirken von Farbe und Form und sowie dem Denken und Handeln des Malers in Vergangenheit und Gegenwart. Die Kursteilnehmer sollten eine Vorlage oder/und die Idee eines Bildmotivs bereits mitbringen oder am ersten Tag entwickeln können und über Grundfertigkeiten gegenständlicher Darstellung sowie Erfahrungen im Umgang mit Farbe verfügen.
2 Material Jeder sollte das Material mitbringen mit dem er gerne arbeiten möchte, in dem er gewohnt ist zu arbeiten und das einen Rücktransport der fertigen oder halbfertigen Arbeiten zulässt. Es sollten Malgründe für die längerdauernde Arbeit mitgebracht werden, aber auch welche für den schnellen kurzen Zugriff, also Leinwand und Papier. Unbedingt die eigenen Pinsel (von schmal bis sehr breit), Mallappen (alte Handtücher), Spachtel und Mischpaletten. Jeder sollte für sich entscheiden, ob er mit Acryl- oder Ölfarbe oder mit beidem arbeiten möchte und die entsprechenden Lösungsmittel (möglichst geruchslos) mitbringen. Etwas Zeichenmaterial, wie weiche Bleistifte oder Kohle und Fixativ.
* zusätzlich: Stipendienplatz für 1 Teilnehmer*in unter 30 Jahren