CREATIVE MIND CHANGE
Workshop mit dem TUM Center for Culture and Arts
Die Bedeutung des kreativen Denkens und Arbeitens gewinnt im Umfeld der Dynamik technologischen Entwicklungen, der rasanten Veränderungen der Arbeitswelt und unserer Gesellschaft ein immer größeres Gewicht. Für eine innovative Forschung stellt Kreativität eine
Schlüsselkompetenz dar.
Der Workshop Creative Mind Change eröffnet die Möglichkeit, die Grenzen des eigenen Denkens und Handelns zu überwinden und die Potentiale des eigenen Bewusstseins zu entdecken sowie die Basis für eine gesteigerte Kreativität als Potenzierung von sinnhaften Verknüpfungen zu schaffen.
Diese Fähigkeiten in Kombination mit entsprechenden Verfahren ermöglichen es uns, coping- Strategien hinsichtlich aktueller Herausforderungen, bzgl. innovativer Erkenntnisse, Verfahren sowie Produkte etc. zu entwickeln, die noch kein Beispiel haben: eben sich eine Welt vorzustellen und zu
entwerfen, die es noch nicht gibt, aber die wir möglich machen können.
Der Workshop wendet sich an alle Studierende der TUM (Englisch / Deutsch) mit der Zielsetzung, eine zentrale Kernkompetenz technisch naturwissenschaftlichen Handelns zu erweitern: d.i. Kreativität.
Lernziele
– Erkenntnis der eigenen kreativen Potentiale.
– Erkenntnis der eigenen sozialen, kulturellen, psychischen und nicht zuletzt wissensbasierten Denkmuster
– Lernen künstlerischer bzw. kreativer Methoden, um komplexe Phänomene in ihrer Komplexität abzubilden und dennoch konkrete Handlungsoptionen zu entwickeln.
– Potenzierung der eigenen Fähigkeit scheinbar divergente Themen, Begriffe, Vorstellungen, Produkte etc. miteinander sinnvoll in Beziehung zu bringen
In Begleitung von Dozierenden der Kunstakademie Bad Reichenhall werden Studierende der TUM systematisch zu einer konkreten kreativen mithin künstlerischen Praxis mittels unterschiedlicher Medien angeleitet. Ziel ist es, den Studierenden das Erfahren ihrer eigenen kreativen Fähigkeiten, die
nicht auf einen status quo fixiert sind, sondern auf einen offenen Prozess einer Bewusstseinsentwicklung hinarbeiten, zu ermöglichen. Demzufolge werden Erkenntnisinstrumente in Theorie und Praxis erarbeitet, die nicht durch die Vorgabe von Wissen, sondern durch praktische Erkenntniserfahrung in Kombination mit zirkulären, reflexiven Prozessen geschaffen werden.
Konzeptionell-inhaltlicher Hintergrund:
Künstlerische bzw. kreative Praxis besteht in Versuch und Irrtum. Und: künstlerische Techniken basieren immer schon auf dem Phänomen, dass nicht das Ergebnis im Vordergrund steht, sondern der Prozess der Entstehung und im wissenschaftlichen Sinne der Erkenntnisprozess ohne (zunächst)
konkrete Zielrichtung. Im Rahmen dieses Workshops steht demnach das Prozessuale im Vordergrund und nicht eine zielorientierte Fragestellung. Erst die Offenheit einer Struktur ermöglicht uns, die Instrumente und Methoden von Denken und Handeln in neue Bahnen zu lenken. Dies läuft allerdings nicht auf Beliebigkeit hinaus, sondern auf klug gesteckte Rahmenbedingungen, die hohe Freiheitsgrade ermöglichen. Offenheit und Freiheit erfordern Mut, dies als Chance zur Gestaltung wahrnehmen, neue Wege zu gehen, aber auch die Fähigkeit zu erkennen, dass der eine oder andere
Weg ein Irrweg sein mag und wir deshalb die Richtung ändern müssen.
Am Beispiel aktueller KI-Modelle wie etwa DALL-2 kann veranschaulicht werden, wie eine Kommunikation von einerseits Technologie und andererseits genuin humaner Kreativität neue Kreativitätspotentiale eröffnen kann, wenn Versuch und Irrtum, permanente Verbesserungen und Anpassungen in quantitativ hoher Zahl (Maschine) und scheinbar unvereinbare und absolut zufällige Aspekte in Form neuer sinnvoller Inbeziehungssetzungen (Mensch) wechselseitig interagieren.
Projektablauf:
Format: Workshop in Kooperation mit Kunstakademie Bad Reichenhall
Workshop Größe: ca. 15 – 20 Studierende
Ort: TUM, Arcisstr. 21, Immat-Halle – Eingangsbereich
Der Raum im Eingangsbereich der TU München dient als Labor und Präsentationsfläche der Gedanken, Ideen der Einzelnen wie auch des kommunikativen Prozesses zwischen den Studierenden. Kreativität entsteht nur in diversen und komplexen sozialen Gruppen. Aus diesem Grund sollen mindestens 10 und maximal 20 Studierende an diesem Workshop teilnehmen.
Unser Dank gilt auch der Firma Boesner für das Sponsoring.